aufhören ! Visionen
im - Zeichen - der - Ziege

Zickenalarm in der Stadt



so wird das nie etwas Ein Teufelskreis

Ja, es ist schwierig in wenigen Sätzen die Problematik einer aussterbenden Innenstadt aufzuzeigen und Lösungsansätze zu bringen.
Die Uni Erlangen hat sich in einer Studie des Themas angenommen. Das ist einerseits ein Strukturproblem, zudem ein soziologisches. (Wie kommt ein zugezogener IT-Mann mit den gewachsenen Strukturen in der Gemeinde zurecht?)

Genau, das ist schwierig.
Hinter dem Wunsch etwas 'für die Stadt und die Leute zu tun' (Daseinsvorsorge) steckt ja auch der selbstverschuldete Zwang, sich gegen den Nachbarort, der immer als Konkurrent betrachtet wird, der die Einkaufstöme abzieht, und damit für den weiteren Niedergang Schuld sein soll, etwas entgegen zu setzen.

Darum werden dann meist die Konzepte des erfolgreichsten Konkurrenten kopiert, in der Hoffnung, damit etwas zu bewirken.
Man merkt schon lange nicht mehr, dass es ein Hase/Igel-Problem ist, das die Kommunen nur immer tiefer in die Verschuldung treibt.

Dabei fühlt doch jeder, dass auch Lügde nicht mehr zu helfen ist.
JEDER Ort, der durch eine Umgehungsstrasse vom letzten verbleibenden Durchgangs-Kommerz abgeschnitten wird, ist verloren. Da hilft weder ein neues Pflaster noch ein neuer Farbanstrich; auch die teuersten und besten PR- und Marketingexperten haben den Fakten nichts Wirkungsvolles entgegenzusetzen.

Einem Ortsfremden dürfte es zudem wohl völlig egal sein, was aus Lügde wird.
Lediglich die damit verbundene (unnötige) Staats-Neu-Verschuldung mit der einhergehenden Geldentwertung bereitet jedem verantwortungsvollen Bürger Sorgen.

Aktuell von Zahlungen betroffen sind Hauseigentümern, da diese ihren Anliegerbeitrag zur Straßenpflasterung entrichten müssen.

Dabei gibt es noch einen traurigen Aspekt, der die Gemeinden immer weiter verschulden lässt. Das sind die Verlockungen duch 'Zuschüsse' vom Staat oder der EU mit dem gewollten Druck, diese 'Finanzhilfen' schnell in Anspruch nehmen zu müssen, weil sie sonst 'verfallen oder auslaufen'.

Das erinnert an die Betrugsmasche: "...kaufen sie JETZT, das Angebot gilt nur noch bis morgen! ..."

Dann wird regelmässig nicht realisiert, dass es eben nur 'Zuschüsse' von soundsoviel Prozent des Bauvorhabens sind und NIE die volle Summe. Der Rest muss dann von Gemeinden 'auf Pump' finanziert werden, die auf diese Weise regelmässig zum Schuldenmachen verführt werden.

Kaum ein 'Bürgermeister' kann sich dem süssen Gift von Subventionen und Zuschüssen entziehen. - Überflüssig zu erwähnen, dass so vielfach völlig nutz- und sinnlose Baumaßnahmen realisiert werden.

Mich hat man zur Ãœberwachung die Neuverschuldung eingestellt. Eine wahrhaft dumme Entscheidung, nicht wahr?
Die öffentlichen Schulden in Deutschland haben im ersten Halbjahr 2012 einen neuen Rekordstand erreicht. Bund, Länder, Gemeinden und ihre Extrahaushalte standen Ende Juni mit rund 2,082 Billionen Euro in der Kreide. Das waren 3,0 Prozent oder 61,3 Milliarden Euro mehr, als am Ende des zweiten Halbjahres 2011.

Die Neuverschuldung des Landes NRW steigt jährlich um mehr als 3,3 Millarden Euro, wo bleibt die Verantwortung ?